Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Staatsverschuldung und über das Wirtschaftswachstum im Allgemeinen zu schaffen. Dabei sollen der Zusammenhang zwischen beiden erörtert, die Ursachen konkretisiert sowie die geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung der Staatsschulden präzisiert werden. Dadurch sollen die Ergebnisse der diesbezüglichen relevanten empirischen Studien miteinander verglichen werden. Es werden eine Übersicht über die langfristigen Effekte der Staatsverschuldung sowie das Wirtschaftswachstum in der Theorie vermittelt. Durch den strukturellen Aufbau der Arbeit sowie die Darstellung der theoretischen Grundlagen soll der Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Wirtschaftswachstum aufschlussreich herauskristallisiert werden. In dem Zusammenhang wird beispielhaft ein Vergleich zwischen der Bundesrepublik Deutschland sowie den am höchsten verschuldeten Mitgliedsstaaten der Eurozone, in dem Fall Griechenland, Italien, Portugal, Spanien sowie Frankreich, mithilfe von Statistiken vorgenommen und die Bedeutung der Staatsverschuldungen für die gesamte Eurozone herausgearbeitet. Analog dazu wird die am höchsten verschuldete Volkswirtschaft der Welt - nämlich Japan - mit den Staaten der Eurozone verglichen. Dabei werden am Beispiel Japans die Effekte der Staatsverschuldung veranschaulicht und demonstriert. Außerdem werden die Gründe der hohen Staatsverschuldung im Vergleich zum BIP ermittelt und benannt. Den elementaren Bestandteil dieser Arbeit bildet allerdings die Untersuchung der Studie „Growth in a time of Debt“ von Reinhart und Rogoff. Dabei wurde festgestellt, dass, im Vergleich zu den anderen empirischen Studien hinsichtlich der These, aus einer hohen Staatsverschuldung von mehr als 90 Prozent des BIP simultan ein geringes Wirtschaftswachstum resultiert. Nach Untersuchung, Gegenüberstellung und Vergleich der empirischen Studien wird im Fazit ein Resümee dahin gehend gezogen, ob bei einer hohen Staatsverschuldung mit einem Schwellenwert von mehr als 90 Prozent des BIP zwangsläufig ein Rückgang des Wirtschaftswachstums zu verzeichnen ist.