Manga sind nicht nur in ihrer Heimat Japan, sondern seit einigen Jahren auch in Deutschland nicht mehr wegzudenken und haben sich als fester Bestandteil der Literaturlandschaft etabliert. Damit einhergehend entstand ein neues Genre: Der ,deutsche Manga', inspiriert von der Visualität und den Inhalten des japanischen Vorbilds. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den formal-ästhetischen Darstellungskonventionen des japanischen Comics und fokussiert dabei den Shojo Manga, Manga für Mädchen und junge Frauen. Erstmals erfolgt anhand zahlreicher dezidierter Analysen ein direkter Vergleich von japanischem und deutschem Mädchenmanga, der unter Berücksichtigung der Text-Bild-Verhältnisse und narrativen Strategien, aber auch von Aspekten wie Intertextualität, medialer Selbstreferenz und Geschlechterstereotypen die Besonderheiten des sogenannten ,Germanga' herausstellt.