Die Corona-Pandemie stellt die Museumslandschaft vor eine noch nie dagewesene Herausforderung: Geschlossene Häuser, aufgebaute und ungesehen wieder abgebaute Ausstellungen, gestoppte Projekte, Mitarbeiter:innen im Home Office oder in Kurzarbeit. Wie wirkt sich das auf die Institutionen aus? Und wo werden neue Wege beschritten? Das Berufsbild der Restaurator:innen wandelt sich. Die Tätigkeiten vom Konservieren und Restaurieren haben sich hin zu weiteren Aufgaben wie Ausstellungs- und Projektmanagement, Depotplanung oder Vermittlung verändert. Ständig entwickeln sich neue Aufgabenbereiche. Ein großes Thema ist die Nachhaltigkeit. Vollklimaanlagen mit Temperaturstabilität und starker Regulierung der Luftfeuchtigkeit verbrauchen zum Beispiel viel Energie in Museen. Welche Alternativen gibt es hier? Zudem gilt es, althergebrachte Techniken zu bewerten, um zeitgemäße Erhaltungsstrategien in der Kulturguterhaltung zu erarbeiten. Auch die Digitalisierung spielt eine große Rolle. Neben den verschiedenen Anwendungsgebieten der digitalen Technik sind die neuen virtuellen Möglichkeiten auch wichtig für die Rekonstruktion und Vermittlung historischer Objekte und Fragmente. Die Denkmalpflege ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die internationale Gemeinschaften und Institutionen unternehmen wesentliche Schritte für eine inklusivere und nachhaltigere Welt. Keine Frage, dass es höchste Zeit ist, Maßnahmen zu ergreifen, die gewährleisten, dass die gegenwärtigen und zukünftigen sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und klimatischen Entwicklungen und Trends die Qualität der gebauten Umwelt nicht weiter schmälern, sondern als Chance für Verbesserungen genutzt werden. Auch von der Denkmalpflege wird hierzu ein positiver Beitrag erwartet.