Das Preisüberwachungsgesetz (PüG) greift in die freie Preisbildung als zentrales Element einer Markwirtschaft ein, wenn ein marktmächtiges Unternehmen des privaten oder öffentlichen Rechts keinem Wettbewerb ausgesetzt ist. Auch nach der Liberalisierung einzelner Marktsegmente in den letzten 10 Jahren hat die wirtschaftspolitisch begründete Preisüberwachung als korrigierendes Wirtschaftsfolgerecht nicht an Bedeutung eingebüsst. Weil seit Jahren kein umfassendes Werk zum PüG mehr erschienen ist, füllt der vorliegende Kommentar für in wirtschaftsrechtlichen Bereichen tätige Juristen und Ökonomen eine Lücke; interessierten Personen aus Praxis und Theorie vermag er als handliches Nachschlagewerk zu dienen. Der Text folgt zwar den Gesetzesbestimmungen; die Schwerpunkte der Darstellung liegen indessen bei einem Überblick über die bisherigen PüG-Verfahren (Kasuistik), bei der Erläuterung der Beur-teilungselemente des Preismissbrauchs sowie bei den administrierten Preisen.