Das Präludium hat eine lange Geschichte. Entstanden im 16. Jh. aus dem improvisatorischen Ausprobieren eines Instruments und der Einführung in eine Tonart erlebte es in der Barockzeit bei Bach, Händel oder Couperin einen Höhepunkt als spielerische Form mit Dreiklängen und bewegtem Laufwerk. Im 19. Jh. beschreitet das Präludium neue Wege als fantasieartiges Instrumentalstück. Chopin und Debussy schaffen in ihren Préludes eine Vielzahl von Formen und Charakterstücken, z. T. mit programmatischen Titeln oder als Schilderung von Naturbildern oder Figuren. Komponisten wie Eduard Pütz und Nikolai Kapustin öffnen das Präludium im 20. Jh. auch für Stilmerkmale des Jazz. Der vorliegende Band ist eine "klingende Geschichte" des Präludiums und eine Fundgrube für den Unterricht und für Klavierliebhaber, die neues entdecken wollen. Werke von Bach, Händel, Couperin, Bertini, Chopin, Heller, Kirchner, Debussy, Satie, Scriabin, Rachmaninoff, Gershwin, Kapustin und vielen mehr.
Schwierigkeitsgrad: 2-4