Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Inhaltliche Vorbereitung Forschungspraktikum: Armut und Reichtum, Sprache: Deutsch, Abstract: Nie zuvor, gab es derart viele Beitragserhöhungen in fast allen Bereichen des sozialen Lebens, wie heute. Gleichzeitig verringert sich der Nutzen, den der Einzelne aus sozialen Leistungen generiert beständig. Beispielhaft für diese Entwicklung ist die gesetzliche Renten- oder Krankenversicherung. Die Beiträge werden zwar regelmäßig erhöht, gleichzeitig sinken aber die überwiesenen Rentenzahlungen. Auch muss der, der gesetzlich Krankenversichert ist - trotz steigender Versicherungsbeiträge, immer häufiger Leistungen oder Medikamente aus eigener Tasche bezahlen. Seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich sehr viel verändert, sodass die Eckpfeiler des damals errichteten Sozialsystems, gut 60 Jahre später, immer häufiger ihre eigentliche Intention verfehlen. Damals folgen den Kriegsjahren Jahrzehnte in denen die Wirtschaft floriert und nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Genau aus dieser Zeit stammen die sozialgesellschaftlichen Sicherungssysteme. Heute dagegen ist unsere Umwelt eine völlig Andere. Weit über drei Millionen Arbeitslose, eine Wirtschaft, die nur sehr langsam wächst und einem zunehmend echten demographischen Problem. Nicht nur, dass die pyramidale Form auf das unser Rentensystem fußt, sich mittlerweile umgekehrt hat. Wir sind - was die Bevölkerungsentwicklung anbelangt, eine verfallende Gesellschaft, da viel mehr Leute heute alt werden, als junge Menschen nachkommen. Kurz gesagt befinden wir uns aktuell in der Situation, dass wir mit einem vollkommen veralteten sozialen Netz, die sozialwirtschaftlichen Probleme von Heute angehen.