Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Marketingmanagement im Krankenhaus, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund zahlreicher veränderter Rahmenbedingungen, sowie der mit zunehmendem Wettbewerb im Krankenhaussektor verbundenen Chancen und Risiken müssen sich Krankenhäuser verstärkt an betriebswirtschaftlichen Prinzipien orientieren und den Klinikbetrieb ökonomisch effizienter führen. Die finanziellen Spielräume der Kliniken sind durch zahlreiche Reformen des Gesundheitswesens sukzessive enger geworden. Untersuchungen zur Folge könnte bis zum Jahr 2020 fast die Hälfte der deutschen Krankenhäuser von der Insolvenz bedroht sein, insofern sie nicht aktiv werden und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Daraus erwächst die notwendige strategische Neuausrichtung von Kooperationen, Fusionen oder Outsourcingmaßnahmen, um jegliches vertretbare Einsparungspotential auszunutzen.Krankenhausträger sehen Outsourcing häufig als einen gangbaren Weg, um diese Einsparungen zu realisieren. In deutschen Kliniken ist deshalb eine starke Tendenz zum Outsourcing von Krankenhausleistungen und -bereichen zu beobachten. Zahlreiche Erfolgsbeispiele lassen die Fremdvergabe auch in medizinischen Einrichtungen ökonomisch sinnvoll erscheinen. Parallel dazu ist jedoch auch die entgegengesetzte Entwicklung hin zum Insourcing zu beobachten, bei der ehemals fremdvergebene Bereiche wieder krankenhausintern betrieben werden.Angesichts dieser gegenläufigen Trends stellt sich die Frage, aus welchen Gründen und mit welchen Intentionen einige Einrichtungen Bereiche auslagern, während andere Häuser diese Aufgaben intern bewältigen.In der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Möglichkeiten und Problemfelder des Outsourcings von Krankenhausleistungen beleuchtet und gegenübergestellt und dadurch mögliche Antworten und Argumente auf die Frage geliefert, warum es unter Krankenhäusern keinen einheitlichen Trend pro oder contra Outsourcing gibt bzw. geben kann.