Logo
DE | FR
Action newsletter : Abonnez-vous dès maintenant à notre newsletter et bénéficiez de 10 % de réduction sur vos commandes en ligne jusqu’au 8 août 2025. Infos et inscription.
Makom – deterritorialisiert

Makom – deterritorialisiert

Gegenorte in der deutschsprachigen jüdischen Literatur

Die deutschsprachige jüdische Literatur zwischen Prager Kreis und Ausreise nach Erez Israel widersetzt sich der Statik und Grenzziehung zeitgenössischer Nationalliteratur. Als ,Kleine Literatur' entwirft sie Raumkonzepte, welche die politische Ordnung der Diskurse durch ihre Öffnungen und Ausweitungen unterlaufen und zugleich weiterschreiben. In Reiseberichten, Tagebüchern und Erzählungen bilden sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts distinktive Heterotopien heraus, die als Lagerungsbeziehungen einer Stabilisierung der jungen israelischen Gesellschaft dienen. Die ursprünglich utopische Erwartungshaltung schlägt in den literarischen Texten zwischen Prag und Tel Aviv in heterotopische Raumentwürfe um, in Schwellenräume wie etwa Schiff, Friedhof, Bibliothek und Café. In ihrer Interpretation wird Raum nicht nur imaginär-literarisch gedacht, sondern in seinen realpolitischen und historischen Bezügen gelesen, die sich in Formen der Interaktion, der Identifizierung und Ausgrenzung äußern.

juin 2019, env. 342 pages, Probleme der Dichtung / Studien zur deutschen Literaturgeschichte, Allemand
Universitätsvlg. Winter
978-3-8253-6872-2

Autres titres de la collection: Probleme der Dichtung / Studien zur deutschen Literaturgeschichte

Afficher tout

Autres titres sur ce thème