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Kultur als Unmittelbarkeit des Lebens

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Bestimmt man radikal phänomenologisch die Kultur als Subjekt wie Objekt ihrer selbst, dann beinhaltet dies eine jeweils gegebene Unmittelbarkeit des Lebens als Originarität aller subjektiv kulturellen Vollzüge. Dies wird methodisch in Auseinandersetzung mit empirischen wie transzendentalen Kulturanalysen wie bei Freud, Husserl, Henry und Derrida aufgegriffen, um sich danach inhaltlichen Manifestationen der Kultur wie Religion, Wissenschaft und Ästhetik zuzuwenden. Leitend bleibt dabei für die Zukunftsbestimmung unserer Kultur eine notwendige ko-pathische Aufmerksamkeit für das Leben, welche die Singularität aller kulturellen Vollzüge über die diskursive Begrenztheit eines rein objektivierenden Verständnisses hinaus am Werk sieht. Dabei wird auch dem Imaginären wie Fiktionalen ihr unumgehbares Recht eingeräumt, wie es besonders in der Kunst als Meta-Genealogie des Individuums und der Gemeinschaftlichkeit zum Ausdruck kommt.

Der Autor

Rolf Kühn , Lizentiat kath. Theologie und Dr. Phil. Sorbonne-Paris, Habilitation Philosophie Univ. Wien; zahlreiche Veröffentlichungen im Forschungsbereich Phänomenologie, psychologische Anthropologie, Religions- und Kulturphilosophie; Univ.-Dozent Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve und Freiburg i. Br.; Ehrenpräsident der "Forschungsstelle für jüngere französische Religionsphilosophe" an der Universität Freiburg im Breisgau.

Informations bibliographiques

janvier 2025, env. 394 Pages, Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft, Allemand
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
978-3-658-45926-0

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