<p>Die Harmonisierung des „Digital Contract Law" ist angesichts der "digitalen Revolution" für die EU und ihre Mitgliedstaaten zu einer entscheidenden Aufgabe der Gesetzgebung geworden. Die Umsetzung der "Twin Directives" von 2019 über den Warenkauf und die Bereitstellung digitaler Inhalte und Dienstleistungen stellt einen der wichtigsten Schritte auf diesem Weg dar. Neben der Harmonisierung des mitgliedstaatlichen Rechts gewinnt die Entstehung eines einheitlichen EU-Rechts im Hinblick auf die Herausforderungen der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung, wie zuletzt insbesondere die Internet-Plattform-Verordnungen gezeigt haben. 40 führende Rechtswissenschaftler aus allen EU-Mitgliedstaaten untersuchen anhand gemeinsamer Fragestellungen die Auswirkungen der europäischen Gesetzgebung auf die Entwicklung des Privatrechts in Europa. Weitere Beiträge analysieren die übergreifenden Merkmale der Harmonisierung, die Konturen und Auswirkungen der Rechtsvereinheitlichung im Hinblick auf die Internet-Plattform-Verordnungen, Smart Contracts und die weiteren Perspektiven der EU-Gesetzgebung angesichts der Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit.</p>