Die sich zuspitzenden ökologischen Krisen verlangen ein effektives und effizientes staatliches Vorgehen, gerade im Hinblick auf die Instrumentenwahl. Vor diesem Hintergrund untersucht Janina Essig das Leistungspotenzial der Grünen Nudges als Steuerungsinstrument im Umweltrecht. Können Grüne Nudges allein durch die Umgestaltung des Entscheidungskontextes umweltfreundliches Verhalten und sogar umweltfreundliche Einstellungen fördern? Die Autorin analysiert die Leistungsfähigkeit und -grenzen der Grünen Nudges im Hinblick auf ihre praktische und ökologische Wirksamkeit und ihre (verfassungs-)rechtliche Umsetzbarkeit. Dazu wirft sie auch einen Blick auf die Stärken und Schwächen der bereits etablierten Instrumente des Umweltrechts und zeigt anhand dessen, welche Rolle und Funktion die Grünen Nudges in einem umweltrechtlichen Instrumentenmix einnehmen können.<br /><br />Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Lund University (Schweden); Rechtsreferendariat am Landgericht Karlsruhe; Rechtsanwältin in Karlsruhe; 2023 Promotion.