Durch Modelle, mathematisch formuliert, hat sich jeder Ökonom durchkämpfen müssen. Wenigen hat es Spaß gemacht, und wenig ist in den Köpfen hängen geblieben. Denn wer kann ein paar Jahre nach seiner Prüfung noch den Keynesianismus vom Monetarismus unterscheiden oder kennt gar die Unterschiede zwischen Neo- und Neukeynesianismus? Politiker preisen ihren ökonomischen Sachverstand, doch lauscht man ihren Ausführungen, so keimt die Vermutung, dass sie in Wirklichkeit die Unterschiede zwischen angebots- und nachfragepolitischen Maßnahmen nicht wirklich benennen können. Und wer kennt schon den einzigen deutschen Ökonomienobelpreisträger oder weiß, wer die Ceteris-paribus-Klausel in die Ökonomie einführte?
Hans Putnoki und Bodo Hilgers stellen in ihrem Buch die zentralen ökonomischen Theorien und die dahinter stehenden Köpfe vor. Aufgeführt werden z. B.: Adam Smith, Jeremy Bentham, Karl Marx, Léon Walras, Vilfredo Pareto, John M. Keynes, Joseph A. Schumpeter, Nikolai D. Kondratjew, Milton Friedman, Robert M. Solow, John C. Harsanyi, John F. Nash und Reinhard Selten.