Wer sind die Menschen, die eine administrative Versorgung erlebten? Was steht hinter diesem Begriff und was bedeutet er im Leben der Betroffenen? Diesen Fragen geht der Porträtband der UEK nach, indem er die Menschen ins Zentrum stellt, die Opfer administrativer Versorgung wurden. Er nähert sich ihnen auf zwei Arten: einmal, indem der Fotograf Jos Schmid sie in formal strengen Schwarz-weiss-Porträts fotografiert, einmal, indem zwölf Autorinnen und Autoren sie aufgrund mündlicher oder schriftlicher Quellen in kurzen biografischen Texten beschreiben. Foto und Text zeichnen so mit unterschiedlichen Mitteln unterschiedliche Bilder von unterschiedlicher Wirkmacht - und ermöglichen dadurch ein vielschichtiges Bild der Betroffenen, aber auch einen Einblick in die Prozesse, die darüber bestimmen, was für Bilder wir uns von Menschen machen.