Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,3, Rheinische Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Bachelorarbeit analysiert die Fragilität von Wertschöpfungsketten in der deutschen Automobilindustrie vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie. Besonders stark betroffen davon ist die Automobilbranche – gemessen an Größe und Umsatz also der bedeutendste Industriezweig in Deutschland. Der erste krisenbedingte Lockdown führte zu Werksschließungen und damit zu Produktionsausfällen. Zudem sackte die Nachfrage ab. Doch die Automobilindustrie wurde von der Corona-Krise gleich mehrfach getroffen: Neben der Schließung von Fabriken kam es nämlich auch zu einer Unterbrechung der Lieferketten, denn unsere Wirtschaft ist wie kaum eine andere Volkswirtschaft stark in internationale Märkte und Wertschöpfungsketten eingebunden. Sie sind in der Zeit der Pandemie daher einem besonderen Stresstest ausgesetzt. Dies alles geschah in einer Zeit, in der die Branche durch die Weiterentwicklung der Elektromobilität bereits vor Herausforderungen und einem Umbruch steht. Und obgleich zum Ende des Jahres – trotz eines erneuten Lockdowns – ein Erholungsprozess zu erkennen ist und laut Bundeswirtschaftsministerium gerade aus dem Automobilbereich ein Wachstumsimpuls ausging, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, wann die deutsche Wirtschaft zur völligen Normalität zurückkehren kann. Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit lautet daher: Wohin wird die deutsche Automobilindustrie nach der Corona-Krise steuern und welche Entwicklungen sind in Zukunft in der Automobilindustrie aufgrund der Corona-Krise zu erwarten? Um dieses aktuelle Thema zu erschließen, werden Presseartikel und wissenschaftliche Literatur ausgewertet. Darüber hinaus wurden einzelne Experteninterviews durchgeführt (u.a. mit Automobilherstellern wie BMW und Porsche sowie mit großen Zulieferbetrieben), auf die bei der Untersuchung zurückgegriffen wird.