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Fostering Changes®: Ein Trainingskurs für Pflegeeltern

Eltern-Kind-Beziehung stärken – mit herausforderndem Verhalten umgehen – kindliche Entwicklung fördern

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In Deutschland leben etwa 90.000 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. Viele dieser Kinder und Jugendlichen weisen psychische Störungen, erhebliche Verhaltensauffälligkeiten oder körperliche Einschränkungen auf. Hierdurch können Pflegeeltern schnell an ihre emotionalen und erzieherischen Grenzen kommen; dies führt oft zu einem Abbruch der Platzierung. Ein "Fostering Changes"-Kurs hat zum Ziel, Pflegeeltern die erforderlichen Kenntnisse und erzieherischen Fertigkeiten für den erfolgreichen Verlauf einer Platzierung zu vermitteln.
Basierend auf aktuellen Methoden der Erwachsenenbildung vermittelt der Kurs in 12 praxisnahen Einheiten im Gruppensetting Wissen und praktische Fähigkeiten zu Trauma, Bindung und Verhaltensmodifikation. Zu den per Rollenspiel, Impulsvortrag oder Videosequenz vermittelten Themen gehören u.a. Verhaltensanalysen, wirksames Loben, Ich-Botschaften, positive Grenzsetzung sowie Selbstfürsorge.
Mehrere Studien konnten die Wirksamkeit des Kurses hinsichtlich der Verminderung von kindlichen Verhaltensauffälligkeiten und Stresserleben der Pflegeeltern sowie einer verbesserten Beziehung zwischen Pflegeeltern und Pflegekind belegen.
Neben theoretischem Hintergrundwissen enthält das Manual konkrete Anleitungen zu Vorbereitung, Umsetzung und Qualitätssicherung der einzelnen Einheiten; zusätzliche Materialien sind per Download erhältlich.
Über die Autor:innen
Karen Bachmann hat zunächst eine Ausbildung als Sozialarbeiterin absolviert und mit Kindern und Familien gearbeitet, bevor sie sich auf Projektmanagement und die Konzeption und Durchführung von Schulungen konzentrierte.
Kathy Blackeby ist Sozialarbeiterin und hat viele Jahre lang mit Kindern und Familien gearbeitet, bevor sie sich auf die psychische Gesundheit spezialisierte. Sie gehörte zu dem Team, das das ursprüngliche Programm "Fostering Changes" entwickelt hat.
Caroline Bengo ist eine diplomierte Sozialarbeiterin, die sich auf die Arbeit mit betreuten Kindern und die Unterstützung von Pflege- und Adoptivfamilien spezialisiert hat und therapeutisch arbeitet sowie direkte Arbeit und Familienarbeit anbietet.
Drew Bigden-Slack ist eine diplomierte Sozialarbeiterin, die sich auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat und mit Kindern und ihren Familien sowohl in der Gemeinde als auch im Krankenhaus arbeitet.
Dr. Matt Woolgar ist klinischer Psychologe am Maudsley Hospital. Er teilt seine Zeit zwischen der Forschung über elterliche Bindung und Psychopathologie und der klinischen Arbeit an der Beurteilung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit emotionalen und Verhaltensproblemen auf, insbesondere derjenigen, die sich im Betreuungssystem befinden.
Dr. Hilary Lawson ist diplomierte Sozialarbeiterin, Beraterin und Dozentin im Hochschulbereich. Sie lehrt und forscht auf dem Gebiet der Jugendlichen und hat über die praktische Ausbildung und den Kontakt nach der Adoption veröffentlicht.
Stephen Scott ist Professor für Kindergesundheit und -verhalten in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Instituts für Psychiatrie, Psychologie und Neurowissenschaften des King's College London. Zusammen mit seiner Arbeitsgruppe hat er „Fostering Changes“ entwickelt und UK-weit etabliert.
Zur deutschen Auflage

Prof. Dr. Dr. Christian Bachmann ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Er promovierte zusätzlich in Public Health. Aktuell ist er Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg sowie AG-Leiter Versorgungsforschung an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Versorgungsforschung, Lehr-/Ausbildungsforschung sowie "Parenting", insbesondere Interventionen für Kinder mit Störungen des Sozialverhaltens und Pflegekinder.
Judith Bürzle , B.Sc., hat an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ein Lehramtsstudium für Hauptschulen mit schulpsychologischem Schwerpunkt absolviert. Aktuell ist sie als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit Fachkunde Verhaltenstherapie und Zusatzqualifikation in Traumatherapie in einer psychotherapeutischen Praxis tätig. Parallel arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikum Ulm. Judith Bürzle ist lizenzierte „Fostering Changes“-Kursleiterin und „Fostering Changes“-Ausbilderin.

Informations bibliographiques

février 2025, env. 222 Pages, Allemand
Vieweg + Teubner
978-3-662-68467-2

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