Für das Unsagbare eine Sprache finden, 'ein eigenes Wort für das Licht eines / fernen Dorfes, // das sich in einer Wolke spiegelt, / oder das Gesicht deiner Geliebten, / vom Mond auf einer Bühne beleuchtet.' In den bewegenden, ebenso weisen wie schillernden Gedichten von Michael Ondaatje reisen wir durch Raum und Zeit, entdecken Schriften verehrter Meister, bulgarische Kirchen mit dunkel leuchtenden Ikonen sowie unerwartete Perspektiven auf die kalifornische Küste und die Flüsse Kanadas. Ondaatje und sein Übersetzer Werner Herzog sind gleichermaßen Weltensammler, die mit offenem Blick auf die letzten Dinge schauen - es entstehen dabei Verse von ultimativer Schönheit.