Im vorliegenden Band beleuchten namhafte Autorinnen und Autoren vier Dimensionen literarischer Mobilität: Literaturtheorie, Literaturbetrieb, Mobilität als Motiv und in einschlägigen Genres (wie der Reiseliteratur). Ausgehend vom Begriff des 'Verfahrens' (russ. 'priem') widmen sich Alena Heinritz, Sebastian Donat und Peter C. Pohl Viktor sklovskij als Automechaniker, der absurden Mobilität bei Daniil Charms und dem Weg der formalistischen Theorie von Petersburg über Prag nach São Paulo. Michael Pilz und Steffen Martus fokussieren unterschiedliche Aspekte des "Buchverkehrs" vom 18. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart. Unterschiedliche Verkehrsmittel - vom Wohnwagen (als Schreibmaschine) über den Fahrstuhl zum Nachtzug - stehen im Fokus der Arbeiten von Hans-Georg v. Arburg, Dirk Rose und weitern Beiträgerinnen und Beiträgen. Text(s)orten wie dem Auswanderer-Katechismus, dem Lesereise-Bericht und der Reise-Reportage widmen sich schließlich Ulrike Vedder, Erhard Schütz, Ryozo Maeda und Mary Cosgrove.