Die ‚Factory Berlin‘ ist ein aus dem Coworking entstandenes Unternehmen, das den Anspruch erhebt, vor allem eine Community zu beherbergen und sich heute als Community Space bezeichnet. Was in dieser Community entstehen soll, sind digitalwirtschaftliche Innovationen. Hierfür kommen Einzelpersonen, Startups und Unternehmen der sogenannten ‚Old Economy‘ in aufwändig gestalteten und atmosphärischen Arbeitsräumen zusammen.
Die Factory wird in diesem Buch als Fallbeispiel und (Re-)Produzentin einer digitalwirtschaftlichen Produktions- und Arbeitsweise im urbanen Raum untersucht. Im Kuratieren der Community zeigt sich eine neue Form der Steuerung, eine situativ-environmentale Gouvernementalität.
Die Autorin
Annekathrin Müller
arbeitet bei einem gewerkschaftsnahen Unternehmen. Hier beschäftigt sie sich mit prekären Arbeitsverhältnissen im Niedriglohnsektor.