Dieses Buch befasst sich mit der Datenverarbeitungspraxis im modernen Leistungssport und untersucht insoweit vor allem, inwieweit unter Beachtung der geltenden und zu erwartenden datenschutzrechtlichen Vorschriften ein rechtmäßiger Zustand erreicht werden kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Rechtsinstitut der Einwilligung und dem insoweit bestehenden Reformbedarf. Zudem nimmt die Arbeit Fragestellungen in den Blick, die mit der umfangreichen Datenverarbeitung in einem engen Sachzusammenhang stehen, so etwa die Frage danach, ob Sportler bei einem Vereinswechsel ihre Daten zum neuen Verein mitnehmen können oder wie sich ein Widerruf der einmal erteilten Einwilligung auf das zugrundeliegende Vertragsverhältnis zwischen Athlet und Verantwortlichem auswirkt. Die Untersuchung liefert damit wichtige Erkenntnisse an der bislang noch rudimentär erforschten Schnittstelle von Sport- und Datenschutzrecht.
Der Autor
Alexander Pollithy ist Rechtsreferendar am Landgericht Augsburg und zugleich Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Benedikt Buchner, LL.M. (UCLA) an der Universität Augsburg. Dort forscht er insbesondere an der Schnittstelle von Sport- und Datenschutzrecht.