Design war in den vergangenen Jahrzehnten stark darauf ausgerichtet, Bedürfnisse zu wecken und Konsum anzukurbeln. Dieser Designbegriff entspringt dem Geist des Wirtschaftswunders und fand seinen Höhepunkt in der Zeit überbordender Aktienmärkte und neoliberaler Wirtschaftssysteme. Heute schauen wir mit Schrecken auf Umweltzerstörung, die Spaltung der Gesellschaft und ein Erstarken der politischen Ränder als Folgen dieses Wirtschaftens. Zeit, neue Wege einzuschlagen! Design und Gesellschaft stehen in einer engen Wechselbeziehung. Gestaltung beeinflusst, wie Menschen miteinander umgehen und wie sie sich in der gestalteten Umwelt verhalten. Dieses Buch ebnet den Weg für ein Designverständnis, das ergebnisoffen und integrierend den Prozess in den Fokus stellt, sich am Miteinander orientiert und nicht dem Turbokapitalismus dient. Weil Gestaltung die Welt zum Positiven verändern kann. Und weil Design, so verstanden, dem Leben mehr Sinn gibt.