Gärten machen uns glücklich. Der versierte Autor und
Historiker
Hans von Trotha weiß auch, warum: Sie bilden
die einzige Kunstform, die alle Sinne anspricht.
Der Garten ist jenes Format, in dem die Beziehung des
Menschen zur Natur dargestellt und realisiert wird. Er
bildet einen Mikrokosmos, der den Zustand der menschlichen
Gesellschaft widerspiegelt. Von Trotha zeigt in
diesem attraktiven Bildband, was Gärten uns sagen
können und wie sie das tun: indem sie alle anderen
Kunstformen miteinander verbinden - von der Malerei
und Bildhauerei über Architektur und Design, Literatur,
Musik, Technik, Kochkunst und natürlich Biologie und
Botanik. Der Autor beschreibt den Garten als allumfassendes
Medium, ein großartiges Gesamtkunstwerk,
das wahrhaft virtuelle Realitäten schafft. Dabei lässt
er eine Fülle historischer Bilder anschaulich erzählen,
wie der Garten Gestalt annahm, wie er wahrgenommen
wurde und wie groß seine Bedeutung in der Gesellschaft
war und bis heute ist.
HANS VON TROTHA (*1965) ist ein deutscher Historiker, Autor und Journalist. Er studierte Literatur, Geschichte und Philosophie in Heidelberg und Berlin und spezialisierte sich auf Gartenliteratur und Gärten des 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Der englische Garten (1998), Im Garten der Romantik (2016) und Der französische Garten - rund um Paris (2022). Sein Roman Pollaks Arm (2021) über die Laokoon-Statue wurde in viele Sprachen übersetzt.