Die Römer betrachteten das Recht von der Perspektive des Prozesses aus. Die Kenntnis des zu Zeiten des Römischen Reichs errichteten, durch Verfahrensformeln gebildeten Formularprozesses hat noch heute methodischen Wert.
Der vorliegende Band widmet sich der nach wie vor bestehenden Bedeutung des römischen Formularverfahrens für geltende Begriffe, Regeln, Techniken oder Rechtsinstitute. Im Wesentlichen bezieht er sich auf die Beiträge aus dem Seminar «Der Bildungswert des römischen Zivilprozesses für die heutigen Juristen», welches das Romanistische Institut der Universität Bern am 20./22.03.2019 veranstaltet hat. Ergänzt wird der Band durch weitere Aufsätze, welche die wechselhafte Geschichte zwischen Prozessrecht und materiellem Recht beleuchten.