Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1,3, Hochschule Fresenius; Hamburg (Wirtschaft & Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es zu analysieren, ob es sich beim Elektroauto um eine disruptive Technologie handelt. In der heutigen Zeit ist die Mobilität mehr als nur die reine Beweglichkeit, welche im Lateinischen als "mobilis" bezeichnet wird. Sie kann in unserer Gesellschaft eher als ein menschliches Grundbedürfnis verstanden werden und dient den Menschen vorrangig dazu, an persönlichen und wirtschaftlichen Austauschprozessen teilzunehmen. Die Mobilität und somit der Erfolg von Gesellschaft und Wirtschaft wird durch den Verkehr sichergestellt, welcher wiederum die Daseinsberechtigung für das Automobil und die Automobilbranche bildet. Vor allem aber war der Verbrennungsmotor des Autos als technisches Herzstück entscheidend, welcher einen Größen Anteil an diesen Erfolgen hatte und somit die Wirtschafts- und Siedlungsstrukturen in den letzten 100 Jahren maßgeblich prägte. Dabei sieht sich eben diese Technologie derzeitig mit einer zunehmenden Anzahl an Problemen konfrontiert, welche die Existenzgrundlage des Verbrennungsmotors immer weiter bedrohen. Die Probleme des Verbrennungsmotors zeigen sich am deutlichsten in den sogenannten Mega-Cities der Erde. Die hier vorherrschende Belastung durch Emissionen und deren Folgen, das Ende der Ära des billigen Öls und eine hohe Siedlungsdichte, welche wiederum ein zu hohes Verkehrsaufkommen sowie den Mangel an Parkraum nach sich zieht, sorgen in der Summe dafür, dass der Automobilmarkt zukünftig gezwungen ist, sich vom fossilen Energiezeitalter abzukapseln.Damit dieses gelingen kann, rückt zunehmend das Thema Innovationen in den Fokus der Automobilindustrie. Auffällig ist beim Thema Innovationen, dass diese mittlerweile in fast jeder Branchen den Stellenwert eines zentralen Wettbewerbsfaktors erreicht haben. In Zuge dieser Entwicklung sieht sich die Automobilindustrie zunehmend mit der Elektromobilität konfrontiert. Jedoch sehen einige Forscher in der Elektromobilität mehr als nur eine Innovation, welche der Substitution des Verbrennungsmotors dient. Sie betrachten die Elektromobilität als eine disruptive Technologie die neue Wege im Transportwesen, der Landnutzung und im Bereich des Energieverbrauches ermöglicht. Eine disruptive Technologie führt dazu, dass etablierte Unternehmen an eben dieser scheitern und diese zeitgleich über das Potenzial verfügt, neue Geschäftslogiken zu schaffen.