Autos und Strassen gehören zu unserer Gesellschaft. Das lässt sich nicht wegdiskutieren, aber deswegen brauchen wir dem Verkehr nicht alles unterzuordnen. Der Teufelskreis von Wohnraumverlust im Zentrum und Wachstum an der Peripherie, von Mehrverkehr und zusätzlichen Strassen, das explosive Wachstum der Städte, der krankmachende Verkehrslärm - all diese Dinge unterliegen keinem unabänderlichen Naturgesetz. Wir haben sie geschaffen und wir können etwas dagegen tun. Dieses Buch zeigt, wie Verkehr und verdichteter Lebensraum mit hoher Lebensqualität problemlos nebeneinander - bzw. an sinnvollen Orten auch übereinander bestehen können. Zu diesem Zweck soll der Strassenraum neu definiert werden. Beispielhafte Projekte und Projektideen, bei denen die mehrgeschossige Erschliessung sowie die Überbauung von Autobahnen im Vordergrund stehen, illustrieren, wie der Strassenraum wieder grossflächig zum Fussgängerraum und Aussenwohnraum für Anwohner werden kann und dadurch zu mehr Lebensqualität beiträgt. Am Schluss geht der Autor auf die in diesem Zusammenhang häufig vorgebrachten Widerstände, Fragen und Irrtümer ein und gibt Empfehlungen für die Zukunft.