Bankenverbände gewinnen in der aktuellen Umbruchsituation der Bankwirtschaft strategische Bedeutung für die beteiligten Banken. Neben den derzeit auf europäischer Verbandsebene vehement ausgetragenen politischen Streitfällen zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Banken spielen die Sparkassen- und Genossenschaftsverbände eine brisante Rolle bei den ökonomischen Strategieüberlegungen der von ihnen vertretenen Bankengruppen im neuen Wettbewerbsumfeld.
Dietmar Grichnik untersucht die Strukturen und Leistungen der Verbände auf ihre ökonomische Effizienz und entwickelt ein Konzept kollektiver Strategien der Mitgliedsunternehmen einer Bankengruppe. Dabei wendet er ausgewählte Ansätze der interdisziplinären Forschung über Nonprofit-Organisationen auf die Institutionen und Funktionen der Bankenverbände an und leitet so Handlungsempfehlungen für das Verbandsmanagement ab.