Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Fachhochschule Kaiserslautern (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Aktuelle Fragestellungen der Assekuranz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung der Lebensversicherung in Deutschland wird in Zahlen ausgedrückt schnell deutlich. Mitrund 88 Millionen Versicherungsverträgen stellt die Lebensversicherung neben dem Eigenheim dengrößten Vermögensposten deutscher Sparer dar. Mehr als 55% der deutschen Haushalte besitzen eineoder mehrere Lebens- und/oder Rentenversicherungspolicen. Im Jahr 2002 investierten dieVersicherungsnehmer 65,1 Mrd. EUR an Beiträgen (Bruttobeitragseinnahmen) in Lebensversicherungen.Gegenüber dem Jahr 2001 bedeutet dies ein Anstieg von 4,3% (2001: 62,36 Mrd. EUR). Nach gebuchtenBeitragsvolumen ist die Lebensversicherung mit großem Abstand vor der privaten Krankenversicherungder größte Versicherungszweig in Deutschland. Die Versicherungs-Leistungen, die im Jahr 2002 anVersicherungsnehmer und Hinterbliebene gezahlt wurden betrugen zusammen 55,1 Mrd. EUR. Diesbedeutet, dass im Durchschnitt arbeitstäglich 211,9 Mio. EUR aus-bezahlt wurden! Insgesamt erreichtendie Auszahlungen der Lebensversicherer 2002 fast 30 Prozent der Rentenausgaben der ArbeiterrentenundAngestelltenversicherung. Zehn Jahre zuvor sind es noch 18,5 Prozent gewesen.Alle deutschen Lebensversicherer verwalten zusammen Kapitalanlagen in Höhe von knapp 600 Mrd.EUR und sind damit die wichtigsten institutionellen Investoren am deutschen und auch europäischenKapitalmarkt. Betrachtet man die Gesamtheit der deutschen Versicherer, so beläuft sich das Anlager-Volumen sogar auf mehr als 1.000 Mrd. EUR. Die Versicherungswirtschaft, und insbesondere derLebensversicherungszweig, ist damit eine tragende Säule der Kapitalmärkte.