Der Band beinhaltet die erste systematische kommunikationsgeschichtliche Untersuchung der �Correspondance litt�raire� von Friedrich Melchior Grimm - eines handschriftlichen Periodikums, das in Paris unter Beteiligung führender französischer Aufklärer exklusiv für eine fürstliche Leserschaft produziert wurde. Die Analyse dieses Medientypus erlaubt nicht nur, die französische Medienlandschaft des 18. Jhs präziser zu erfassen, sondern leistet auch einen Beitrag zum Verständnis der kulturellen Orientierung europäischer Fürstenhöfe am �Modell Frankreich�. Die �Correspondance litt�raire� spielt aber auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines Netzwerkes französischer Aufklärer und europäischer Herrschaftsträger. Die Analyse der dafür konstitutiven Mechanismen des Austausches eröffnet einen neuen Zugang zum Problem der kommunikativen Neumodellierung monarchischer Herrschaft im Zeitalter der Aufklärung.