Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es wird Nacht in Zuffenhausen“ titulierte die Welt den drastischen und anhaltenden Produktionsrückgang des traditionellen Automobilherstellers Porsche AG am 04.07.1992. Der renommierte Sportwagenhersteller befand sich seit nunmehr fünf Jahren in einer prekären Wirtschaftslage, in der sich fast alle wesentlichen Kennzahlen negativ entwickelt haben. Dem Unternehmen drohte ein ähnliches Schicksal wie vielen anderen Sportwagenherstellern, nämlich die bevorstehende Übernahme durch einen kapitalstärkeren, globalen Autokonzern. Interesse an „Deutschlands kleinstem Autobauer“ wurden unter anderem den westdeutschen Branchengrößen Daimler-Benz und Volkswagen nachgesagt. Trotz der finanziellen Attraktivität eines Zusammenschlusses versuchte sich die Unternehmensführung um den Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking an einer Bewältigung der Krise, den sogenannten Turnaround, um die Eigenständigkeit auch weiterhin zu bewahren. Nach seinem ersten Amtsjahr resümierte Wiedeking, dass „die ersten Schritte hin zur „lean production“ – zur „schlanken Produktion“ (...) getan wurden“ und gab damit gleichzeitig Einblick über den verfolgten Kurs.