Die Publikation bietet Gelegenheit, eine der außergewöhnlichsten Figuren der US-amerikanischen Nachkriegskunst zu entdecken: Forrest Bess, Fischer, Maler, Autodidakt, dessen kleinformatige Abstraktionen keiner Schule zuzuordnen sind. Forrest Bess gehört zu den ungewöhnlichsten Figuren der US-amerikanischen Nachkriegskunst. Ab den 1940er Jahren lebte er isoliert in Texas und schuf kleine, biomorphe Abstraktionen, die seine visionären Erlebnisse zwischen Wach- und Schlafzustand widerspiegelten. Bess verband Kunst mit einer intensiven Forschung zu Mythologie, Psychologie und Sexualwissenschaft. In der Überzeugung, durch die Vereinigung von Männlichem und Weiblichem Unsterblichkeit zu erlangen, unterzog er sich medizinischen Eingriffen. Seine unkonventionellen Werke fanden posthum Anerkennung in internationalen Ausstellungen und beeinflussten zahlreiche zeitgenössische Künstler*innen wie Amy Sillman, Richard Hawkins oder James Benning. Ed.: Moritz Wesseler Text: Tomma Abts, Dieter Schwarz, Amy Sillman, Moritz Wesseler