Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 1. Mai 2004 durch die EU-Osterweiterung zehn neue Mitglieder der Europäischen Union (EU) beitraten, gingen dem unter anderem in Deutschland nicht immer seriös geführte Diskussionen über die Auswirkungen voraus. Insbesondere die Angst vor hohen Einwanderungsströmen, Lohndumping und die Abwanderung der heimischen Industrie auf Grund der niedrigeren Produktionskosten bestimmten die Diskussion. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Folgen der EU-Osterweiterung aufzuzeigen. Um die Auswirkungen, sowohl auf die Beitrittsländer, als auch auf die bisherigen Mitgliedsstaaten analysieren zu können, bedarf es zunächst einer genaueren Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung und Ausgangssituation in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL). Dem wird im zweiten Kapitel Rechnung getragen, indem zunächst die makroökonomische Entwicklung und Arbeitsmarktsituation, die Auswirkung von ausländischen Direktinvestitionen, dann die Höhe der Reallöhne und Lohnstückkosten, sowie die institutionellen Rahmenbedingungen untersucht werden. Im dritten Abschnitt werden dann die theoretischen Grundlagen für eine Analyse der Osterweiterung gelegt, sowie die laut Theorie zu erwarteten Auswirkungen aufgezeigt. In Kapitel vier und fünf werden dann unter Berücksichtigung neuster Studien die Auswirkungen sowohl auf die alten als auch auf die neuen Mitgliedsstaaten der EU analysiert, bevor im letzten dann ein wirtschaftspolitischer Ausblick gegeben wird.