Jeder kennt ihn und für manch einen war er vielleicht der erste zarte Versuch, dem Klavier Töne zu entlocken: Der Flohwalzer. Die Herkunft des volkstümlichen Klavierstücks lässt sich wie bei den meisten Volksliedern heute nicht mehr eindeutig klären. Einer Legende nach stammt er von Ferdinand Loh: Die Werkbezeichnung „F. Loh: Walzer“ wurde dieser zufolge irgendwann zu Flohwalzer.
Aus wessen Feder der Walzer auch immer stammt: Er ist unbestritten einer der berühmtesten Klavierstücke und auf allen Erdteilen verbreitet. In Frankreich nennt man ihn „Côtelettes“ (Koteletts), in Großbritannien „Chopsticks“ (Essstäbchen) und in Mexiko „Los Changuitos“ (Kleines Äffchen). Dabei ist er strenggenommen gar kein Walzer. Er steht im 2/4-Takt und ist vom Stil vielmehr eine Polka oder ein Galopp.
Eric Mayr übertrug das 16-taktige Original in eine konzertante Version für Klavier zu vier Händen.
Schwierigkeitsgrad: 2