Die Volkswirtschaftslehre hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend einseitig an neoklassischen Modellen ausgerichtet, was sich in den volkswirtschaftlichen Lehrbüchern widerspiegelt. Der Anspruch der vorliegenden Einführung ist es, diese Einseitigkeit zu überwinden, indem sie – neben der Neoklassik – die beiden anderen zentralen Denkschulen in den Fokus rückt: die Österreichische Schule und den Marxismus.
Diese Erweiterung eröffnet Studierenden einen tragfähigen Einblick in das gesamte Spektrum volkswirtschaftlichen Denkens. Zugleich werden sie befähigt, die wichtigsten wirtschaftspolitischen Instrumente, die mit diesen drei Lehrgebäuden einhergehen, unter Beachtung ihrer ökonomischen und gesellschaftlichen Wirkungen zu bewerten.
Da schon das Verständnis der Marx’schen Lehre ein Grundwissen zu Industrialisierung und modernen Wirtschaftskrisen voraussetzt, bietet das Buch zudem immer wieder wirtschaftshistorische Exkurse und Einordnungen. Schließlich behandelt es, abweichend von gängigen volkswirtschaftlichen Einführungen, ausführlich das Bankenwesen sowie die allgegenwärtige Staatsverschuldung.