Unter dem Titel "Doing Baroque" nimmt der vorliegende Band den Barock aus interdisziplinären Perspektiven in den Blick. Beiträge aus der Architekturgeschichte, Gendergeschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Historiographiegeschichte, Naturwissenschaft und Mathematik zeichnen ein facettenreiches Bild eines oftmals allein auf die Stilepoche reduzierten europäischen Phänomens. Damit vermeidet der vorliegende Band, den Barock auf üppig überbordende Repräsentation zu reduzieren, sondern verortet ihn im größeren kulturwissenschaftlichen Kontext von Mentalität, Kultur, Intellektualität und Religiosität. Erst so wird der Barock in seinen vormodernen Eigenlogiken neu verständlich.