Das Konzept der Meinungsführerschaft ist zentraler Bestandteil der Kommunikationswissenschaft, scheint sich jedoch durch die Möglichkeiten der sozialen Medien verändert zu haben. Die vorliegende Arbeit betrachtet Meinungsführer*innen daher im digitalen Kontext und legt dabei den Schwerpunkt auf das Themengebiet der Umweltkommunikation. Mit Hilfe von zentralen Konstrukten der Medienpsychologie werden Persuasionsmodelle aufgestellt, die die Wirksamkeit von Meinungsführer*innen auf Social Media sowohl rezeptionssituationsübergreifend als auch rezeptionssituationspezifisch erklären können und so Aufschluss darüber geben können, wann und aufgrund welcher Prozesse Menschen ihr Umweltverhalten ändern.
Die Autorin
Zoe Olbermann war von 2021 bis 2025 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Mensch-Computer-Medien an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg beschäftigt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Rezeptions- und Wirkungsforschung, insbesondere in der strategischen Kommunikation auf Social Media mit Schwerpunkt auf emotionalen und parasozialen Prozessen und Wirkungen.