Der deutliche Zuwachs der Bedeutung des Aufsichtsrats ist verbunden mit stärkeren Haftungsrisiken. In der Arbeit werden die Voraussetzungen und Grenzen der strafrechtlichen Verantwortung von Aufsichtsratsmitgliedern umfassend analysiert und dabei die neueren, praxisrelevanten Entwicklungen im Bereich der Untreue-, der Unterlassungsdogmatik und des Nebenstrafrechts berücksichtigt.
Die Arbeit nimmt zudem rechtsvergleichende Aspekte in den Blick. Basierend auf einem Vergleich zur Strafbarkeit von nicht geschäftsführenden Verwaltungsratsmitgliedern in Griechenland, wo das monistische Corporate Governance-System gilt, werden allgemeine Entwicklungslinien in Bezug auf die Verantwortlichkeit von Organmitgliedern mit Kontrollbefugnissen formuliert.