Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 2,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung***
In Deutschland wird mit großem Unbehagen beobachtet, dass die britische
Private Limited Company by shares (Ltd), die im weiteren Verlauf der Arbeit auch
Limited genannt wird, ein immer größer werdender Konkurrent zu der deutschen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) darstellt. Viele Unternehmer sehen
ihre Zukunft in der Limited, die GmbH wiederum wird von ihnen als „nicht
mehr dem Schönheitsideal entsprechend“ angesehen. In diesem Zusammenhang
stellt sich die Frage, ob die Limited wirklich ein Vorreiter in Sachen unternehmerfreundlicher Gesellschaftsgestaltung ist oder ob der Schein trügt. Ist die Gründung einer Limited wirklich mit nur geringem Aufwand möglich, welche
Rechte und Pflichten sind mit der Gründung verbunden und wie verhalten sich
die laufenden Kosten? Kurzum: Ist die britische Private Limited Company by
shares eine alternative Unternehmensform in Deutschland? Um diese Frage zu
klären ist es nicht nur wichtig, die Gesellschaftsform der Limited zu beleuchten, sondern auch ihr Zusammenspiel mit dem deutschen Recht darzustellen.
Im Gang dieser Arbeit wird zunächst dargestellt, wie sich der Wandel zu dem
freien Wettbewerb der Europäischen Gesellschaftsformen vollzogen hat. Im Anschluss daran werden insbesondere die Gründungsformalitäten, die Organisationsstruktur und das Gerüst des Kapitals der Private Limited Company by shares herausgearbeitet. Nach einer Darstellung, wie die Limited ihre Geschäftsfähigkeit in Deutschland erreichen kann und welche möglichen Schwierigkeiten sich dadurch ergeben können, wird erörtert, inwieweit sich die deutschen Regelungen auf die Limited anwenden lassen bzw. wie sie durch die britische Gesetzgebung verdrängt werden.[...]