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Die Hinterlassenschaft

Die Hinterlassenschaft

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Margit Gigerl
Herausgegeben von:Gigerl, Margit

Inhalt

Als Die Hinterlassenschaft von Walter Matthias Diggelmann 1965 im Münchner Piper-Verlag erschien - der Schweizer Benziger-Verlag wollte das in verschiedener Hinsicht unzeitgemässe «Pamphlet» trotz Vertrag nicht publizieren -, wurde der Roman in der Schweiz umgehend zu einem literarischen und politischen Ereignis und sein Verfasser im eisigen Klima des Kalten Kriegs systematisch in die kommunistische Ecke gedrängt. Der «erfundene Tatsachenbericht» verschränkte mit ästhetischen Verfahren der Dokumentarliteratur den Antisemitismus und die restriktive Flüchtlingspolitik der Schweiz in den Dreissiger- und Vierziger­jahren mit dem helvetischen Antikommunismus der Fünfziger­jahre. Noch vor Alfred A. Häsler, Max Frisch oder Niklaus Meienberg lancierte Diggelmann als einer der prononciertesten Repräsentanten der Littérature engagée mit seinem wichtigsten Roman die Kontroverse um die öffentliche Funktion der Literatur in der Schweiz neu.

Bibliografische Angaben

April 2020, 328 Seiten, Schweizer Texte, Neue Folge, Deutsch
Chronos
978-3-0340-1540-0

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