Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: "Game 1 of the NBA Finals Is Not Sold Out". Diese Schlagzeile war vor dem ersten Spiel der NBA Finals 2018 zwischen den Cleveland Cavaliers und den Golden State Warriors zu lesen. Die Finalpaarung am Ende der Saison war zum vierten Mal in Folge die Gleiche, die Favoritenrolle bei den Buchmachern war hierbei klar verteilt. Für 10€ Einsatz hätte man 11€ ausgezahlt bekommen, wenn man auf einen Sieg der Warriors in der best of seven Serie gesetzt hätte, 60€ Auszahlung waren für den gleichen Einsatz auf die Cavaliers vorgesehen. Die Ausgangslage versprach vorher also relativ wenig Spannung, das Duell war dementsprechend einseitig und endete nach vier Spielen durch vier Siege der Warriors, die sich damit den dritten Titel in den vergangenen vier Jahren sichern konnten.All diese Aspekte führen zu der Annahme, dass der Wettbewerb in der NBA relativ unausgeglichen sei. Zwar wurde die oben genannte Schlagzeile später von den Warriors dementiert mit Verweis auf Buchungsfehler und nicht anwesende Dauerkarteninhaber. Jedoch kamen auch Spekulationen auf, dass womöglich mangelnde Ausgeglichenheit des Wettbewerbes zu den leer gebliebenen Plätzen geführt haben könnte. Für Fans und neutrale Zuschauer sei es weniger interessant, eine Serie zu verfolgen, bei welcher die Favoritenrolle von vornherein so klar verteilt ist.Die Diskussion über die Bedeutung der Ausgeglichenheit eines Wettbewerbes für die Zuschauer wird seit geraumer Zeit geführt. Die Frage, welche Rolle die Unsicherheit eines Spielausganges für die Konsumenten einnimmt, ist für die empirische Forschung ebenso wichtig wie für die Vermarktung einer Liga. Höhere Ausgeglichenheit wird in der Theorie gleichgesetzt mit höherem Nutzen für die Konsumenten, welche sodann bereit seien, mehr für den Konsum der Spiele auszugeben.