Dokumentarfilmische Formate in Kino und Fernsehen prägen unser Wissen über Politik, Kultur und Gesellschaft. Sie nehmen nachhaltigen Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse und tragen zur öffentlichen Meinungsbildung bei. Der Dokumentarfilm spielt als Gegenstand filmsoziologischer Forschungen bis auf wenige Ausnahmen bisher keine Rolle. Selbst in den Filmwissenschaften findet diese Gattung im Vergleich zum fiktiven Spielfilm kaum eingehendere Berücksichtigung. Der Autor verfolgt deshalb sowohl erkenntnistheoretische Fragen nach Authentizität, Wahrheit, Objektivität und Gestaltungsformen des Dokumentarfilms, wie auch dessen wechselvolle Geschichte und politische Vereinnahmungen in verschiedenen soziokulturellen Kontexten des 20. Jahrhunderts. Ist der dokumentarische Film Abbildung oder vielmehr Konstruktion von Wirklichkeit?
Der Inhalt
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Die Zielgruppe
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Der Autor
Dr. Carsten Heinze ist Lehrkraft für besondere Aufgaben für Allgemeine Soziologie, Cultural Studies und qualitative Methodenlehre an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind (Auto-)Biographieforschung, Jugend- und Musikkulturen, Filmsoziologie.