Inhaltsangabe:Einleitung:Nichts ist beständiger als der Wandel.Zwar hat sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland durch den Konjunkturaufschwung der letzten Jahre vor allem auf Grund weltwirtschaftlicher Impulse merklich gebessert, was sich durch stärkere Wachstumsraten der Volkswirtschaft gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) und einer deutlichen Entspannung am Spätindikator Arbeitsmarkt niederschlägt.In einer Zeit der fortschreitenden Globalisierung und des damit auf der anderen Seite auch steigenden Wettbewerbsdrucks zwischen den einzelnen Volkswirtschaften scheint dennoch der Wandel der Leitsatz einer Politik zu sein, die sich über notwendige oder zumindest für notwendig gehaltene Reformen auch auf das tägliche Leben des einzelnen Wirtschaftssubjektes direkt oder indirekt auswirkt.Auch andere volkswirtschaftliche Probleme wie dauerhafte Krisen auf den internationalen Finanzmärkten, die Gefahr des organisierten Terrorismus und sogar die drohende Überalterung der Bevölkerung vor allem in Deutschland machen unter allen Umständen eine in sich gefestigte und stabile Volkswirtschaft notwendig. Daher ist der Zwang zum Wandel durchaus nachvollziehbar und plausibel.Doch gilt dieser Leitsatz wirklich für alle Bereiche? Ist es aus konjunkturpolitischen und Gründen des Wettbewerbs immer sinnvoll, eine Reform, die in der Diskussion steht, auch tatsächlich umzusetzen? Und welche Auswirkungen sind hiermit gegebenenfalls aus volkswirtschaftlicher Sichtweise verbunden?Als Beispiel für die Untersuchung dieser Fragen im Rahmen dieser Diplomarbeit soll ein aktuelles Thema Pate stehen: Die Reform der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (GUV), die als Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz (UVMG) vor der Umsetzung steht und somit direkten Einfluss auf das Thema dieser Diplomarbeit gehabt hat.Natürlich ist die Beantwortung solch komplexer Fragen erst möglich, wenn man sich umfassend mit allen Begleitumständen und mehreren Sichtweisen auseinandergesetzt hat. Diese Arbeit wird daher nach dieser kurzen Einleitung ins Thema im wesentlichen aus drei großen Teilen mit mehreren Unterkapiteln bestehen:a) Bestandsaufnahme. In den Kapiteln 2 ? 6 soll als Hauptteil zunächst einmal der Hintergrund der gesetzlichen und des parallel existierenden Systems der privaten Unfallversicherung (PUV) durchleuchtet und ein Vergleich durchgeführt werden. Hierbei wird eine empirisch durchgeführte Umfrage mit teils überraschenden Ergebnissen eine wichtige Rolle […]