Fur Direktzusagen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge mussen ab Januar 1987 handelsrechtlich Ruckstellungen gebildet werden (Ruckstellungen fur ungewisse Verbindlichkeiten). Bisher wurde zu 90% das steuerliche Teilwertverfahren in der Handelsbilanz verwendet. Nach dem BilMoG ist dieses Verfahren grundsatzlich nicht mehr zulassig, wodurch sich erhebliche Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben. Ein statischer Wert wie im Steuerrecht ist nicht mehr moglich. Zukunftig wird der Zinssatz von der deutschen Bundesbank bekannt gegeben. Zukunftige Preis- und Kostensteigerungen sowie Fluktuationen sind bei der Bewertung mit einzubeziehen. Daraus resultiert eine Erhohung der handelsrechtlichen Pensionsruckstellungen. Die erhohte Belastung wird durch die Moglichkeit der Verteilung uber 15 Jahre abgemildert. Bei dem Ausweis sieht der Gesetzgeber zukunftig eine in kaufgenommene Durchbrechung des Saldierungsverbotes vor. Der Bruttoausweis wurde aufgehoben und es kommt zu einem Nettoausweis. Mit der Umstellung ergeben sich, aufgrund verschiedener Methoden der Bewertung und des Ausweises, bilanzpolitische Spielraume. Diese Spielraume bleiben auch in den Folgejahren bestehen.