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Die Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern

Sweatshops auf dem Prüfstand. Arbeitsbedingungen und die Konzeption zweier Freiheitsbegriffe

Inhalt

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ökonomische Bildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Arbeitsbedingungen in Sweatshops. Freiheit – kaum ein Begriff wird derart oft und lautstark zum Gegenstand politischer Debatten wie dieser. Die Sachlichkeit und Differenzierung bleibt bei diesen Auseinandersetzungen dabei oft auf der Strecke. Auch die Tatsache, dass es in der Geschichte unzählig viele Konzeptionen dieses Begriffes gab, wird oft verkannt. Eine besonders prägende systematische Unterscheidung zweier Freiheitskonzeptionen etwa wurde in den 1960er Jahren von dem Philosophen Isaiah Berlin vorgenommen: Er unterschied in seiner Freiheitsanalyse zwischen dem Begriff der "positiven" Freiheit und der Konzeption einer "negativen" Freiheit. Dabei griff Isaiah Berlin auf Ansätze zurück, die bereits weit vor seiner Zeit in Ökonomie und Philosophie formuliert wurden. Auf genau diese Ansätze werde ich im Folgenden eingehen. Dabei werde ich im Besonderen zeigen, worin die Spezifika beider Freiheitsbegriffe bestehen und worin sich beide Konzeptionen unterscheiden. Zu diesem Zweck werde ich beispielhaft einige Aspekte und Gedanken großer Freiheitstheoretiker aufgreifen und diese einer der beiden Freiheitsdefinitionen zuordnen. Anschließend werde ich die dort herausgestellten Aspekte auf ein konkretes gesellschaftliches Problem beziehen, die sogenannten Sweatshops. Als solche werden gemeinhin jene Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern bezeichnet, in denen besonders schlechte Arbeitsbedingungen vorherrschen. Diese Arbeitsbedingungen werde ich im dann folgenden Schritt auf ihr Vorhandensein an positiver und negativer Freiheit untersuchen. Um nicht lediglich auf einer rein philosophisch-reflexiven Ebene zu bleiben, werde ich abschließend einen, wie ich finde, inhaltlich fundierten ökonomischen Lösungsansatz für die Sweatshop-Problematik aufgreifen. Zuvor gilt es jedoch, sich der präzisen Bedeutung beider Freiheitskonzepte zuzuwenden. Dass politische Freiheit für viele Denker der vergangenen Jahrhunderte (und nahezu aller Zeiten und Epochen) eine enorm hohe Stellung einnimmt, ist den meisten Menschen bekannt. Besonders in der ökonomischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts weichen die jeweiligen Definitionen dieses Begriffs jedoch zum Teil drastisch voneinander ab. In Zeiten, in denen der Zustand eigener Entfremdung (leider) immer mehr Teil des Arbeitsprozesses wird, ist es umso wichtiger, auf diese Ansätze von Smith, Humboldt und Marx zu rekurrieren.

Bibliografische Angaben

April 2019, 23 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783668913820

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