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Der Westen, die Indigenen und wir

Der Westen, die Indigenen und wir

Inhalt

Eine neue Lesart des politischen Grundkonflikts hat sich durchgesetzt: Nicht mehr der Gegensatz zwischen Kapitalismus und Sozialismus bestimmt den Lauf der Geschichte, sondern eine Spaltung zwischen einem säkularen, 'westlichen' Weltbild und einer religiös oder indigen geprägten Gegenperspektive. Diese Vorstellung prägt nicht nur konservative Ideologien, sondern auch emanzipatorische Bewegungen, die indigene Lebensformen als Widerstand gegen die zerstörerische Logik des Kapitalismus idealisieren. Doch ist der Westen wirklich der Ursprung von Krieg und Herrschaft? Und bieten indigene Praktiken zwangsläufig ein Gegengewicht zum Kapitalismus?

In seiner vielschichtigen, bis in die Gegenwart reichenden Analyse Der Westen, die Indigenen und wir wirft der Philosoph und Talmudist Ivan Segré den Blick auf drei zentrale Entwicklungen der Moderne: die Entstehung des Kapitalismus, die Kolonisierung Amerikas und den transatlantischen Sklavenhandel. Er zeigt, dass nicht der 'westliche Rationalismus' die treibende Kraft der Geschichte war, sondern ökonomische Raubstrukturen und die Dynamik der Fremdenfeindlichkeit.

Bibliografische Angaben

Oktober 2025, ca. 850 Seiten, Deutsch
Matthes + Seitz
978-3-7518-2075-2

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