Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, Hochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit wird folgende Frage gestellt: Welche Auswirkung hat der gesetzliche Mindestlohn auf die Beschäftigung beziehungsweise auf den Wohlstand der Bevölkerung? Zu Beginn der Arbeit wird auf die Definition und das Ziel des Mindestlohns sowie zwei theoretischen Modellen eingegangen. Anschließend wird dargestellt, welche positiven und negativen Aspekte einen Mindestlohn hat. Derzeit wird das Thema Mindestlohn öfter diskutiert. "Der Mensch ist darauf angewiesen, von seiner Arbeit zu leben, und sein Lohn muss mindestens so hoch sein, dass er davon existieren kann". Mit der Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohnes von 8,50 Euro in Deutschland am 1. Januar 2015 wurde ein großes, mit zahlreichen sozialen und politischen Risiken verbundenes Experiment gestartet. Bislang gab es in Deutschland keine einheitliche gesetzliche Regelung für einen branchenübergreifenden Mindestlohn. Verbindliche Mindestlöhne galten bis dato nur für einzelne Branchen. Gemäß dem am 27. November 2013 unterzeichneten Koalitionsvertrag zwischen CSU und SPD sind die mit dem Mindestlohn geplanten Ziele im Vertrag klar definiert. Einerseits wird erwartet, dass vollzeitbeschäftigte Personen ein Arbeitseinkommen haben sollen, das die Existenz absichert, andererseits wird auch hervorgehoben, dass eine hohe Beschäftigung durch diese politische Neuregelung langfristig nicht gefährdet werden soll. Grundsätzlich hat die Einführung eines Mindestlohns das Ziel, die Arbeitnehmer vor zu geringen Löhnen zu schützen und somit die Armut im Land zu bekämpfen. Ein Mindestlohn hat nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitgeber, sondern auch auf die Arbeitnehmer. Kritiker eines Mindestlohns behaupten, dass durch seine Einführung Arbeitsplätze verloren gehen würden.