Die Heilige Schrift ist ein Buch mit tausend Facetten. Die Frage nach der rechten Auslegung ihrer Texte bewegt Menschen weltweit. Der Autor greift die aktuelle, kontrovers geführte Debatte in der Bibelwissenschaft über eine mögliche Synthese von wissenschaftlicher und geistlich-theologischer Interpretation auf und bringt dazu die bibelhermeneutischen Thesen der drei Theologen John Breck (orthodox), Ulrich Körtner (reformiert) und Joseph Ratzinger (katholisch) ins Gespräch. Das Zusammenspiel von Exegese und Hermeneutik wird ebenso untersucht wie die Relevanz patristischer Entwürfe und die Beziehung von Glaube, Kirche und Heiliger Schrift. Die verschiedenen Ansätze der drei Theologen vereint die Suche nach einem "inspirierenden Moment", das beim Lesen und Auslegen der Heiligen Schrift ihre existenzielle Bedeutung offenbart. Zum Autor: Clemens Haunschmidt (*1990 Wels, Oberösterreich), Studium der katholischen Theologie in Heiligenkreuz und Wien, Priester der Erzdiözese Wien und derzeit als Kaplan tätig.