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Der Fälscher Heinrich Schaeffer

Der Fälscher Heinrich Schaeffer

Strategien der Grenzüberschreitung und Authentisierung im 19. Jahrhundert

Inhalt

Der quellenkritische Umgang mit Fake News, Verschwörungstheorien, Kunst- und Geschichtsfälschungen gehört zur historischen Forschungsmethodik. Doch oft bleibt es schwierig die Urheberinnen oder Urheber und ihren Werdegang historisch zu fassen. Das Buch versucht an einem Beispiel zu ergründen, warum Fälscherpersönlichkeiten und ihre Werke zu bestimmten Zeiten für authentisch gehalten wurden. Heinrich Schaeffer, ein kaum erforschter Hochstapler des 19. Jahrhunderts, hat in verschiedenen Ländern Europas Skandale erzeugt. Er überschritt nicht nur die nationalen, sondern permanent auch die sozialen und normativen Grenzen seiner Zeit. Er fälschte als Journalist, Archäologe, Bildhauer und Maler und stand etliche Male wegen Meineid, Verleumdung und Falschbeschuldigung vor Gericht. Mit seinen Fälschungserzählungen bediente er geschickt die Prestigesucht der Eliten in Deutschland, Italien und Frankreich des 19. Jahrhunderts, schaffte es aber nie selbst dazuzugehören. Alexander Hilpert wendet das Konzept der transgressiven Biographie auf Schaeffer an und analysiert die narrativen Authentisierungsstrategien, durch die Fälschungen im 19. Jahrhundert und teilweise bis heute glaubwürdig erscheinen.

Bibliografische Angaben

Mai 2025, ca. 466 Seiten, Elitenwandel in der Moderne / Elites and Modernity, Deutsch
De Gruyter
978-3-11-157138-6

Schlagworte

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