Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Eigenschaften und Wirkungsweisen von Optionen aufzeigen und dass sich in Optionen auch positive Eigenschaften verbergen. Eben diese originäre Funktion der Absicherungen wird bei einem Delta-Hedging im Vordergrund stehen. Hierfür wird das Delta-Hedging mithilfe einer stochastischen Simulation theoretisch und praktisch erläutert. Derivative Finanzinstrumente prägten in den vergangenen Jahren die Entwicklung der globalen Finanzmärkte entscheidend mit. Eines der renommiertesten Beispiele der letzten Jahre stellen mit Sicherheit die Credit Default Swaps während der Finanzkrise 2007/2008 dar. Diese Instrumente sichern ein Ausfallrisiko ab. Dadurch kann das Kreditrisiko eines Referenzschuldners ein ganz anderes Unternehmen tragen. Abgesehen von der Finanzkrise 2007/2008 ist es erstaunlich, dass den Derivaten viele Jahrzehnte, gar Jahrhunderte zuvor keine solch große Bedeutung zuteil wurde. Bereits im 17. Jahrhundert wurden Optionen auf Tulpenzwiebeln in Holland gehandelt. Tulpenzüchter sicherten sich durch den Kauf von Verkaufsoptionen gegen fallende Preise ab. Als die Optionsverkäufer ihre Verpflichtungen nicht erfüllen konnten, brach der Tulpenmarkt im Jahr 1637 zusammen. Erst in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts kam es zum erneuten Aufblühen der Optionen. In diesem Jahrzehnt wurde die erste Terminbörse in Chicago eröffnet und Black und Scholes veröffentlichten ihre Arbeit zur Optionspreisfindung. Als Parallele zwischen Vergangenheit und Gegenwart scheinen Optionen ihren negativen Charakter nicht verloren zu haben.