Das Werk bietet eine grundlegende Analyse des Konfliktlösungspotentials des Völkerrechts. Mit Blick auf die gerichtliche Aufarbeitung der Krim-Annexion zeigt die Autorin dem Völkerrecht immanente Durchsetzungsdefizite auf und stellt die Folgefrage nach Lösungsansätzen in der bestehenden Systematik der Völkerrechtsordnung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse völkerrechtlicher Sanktionsregime, die als außergerichtlicher Durchsetzungsmechanismus im Spannungsverhältnis von Recht und Politik stehen. Die Autorin beleuchtet nicht nur einen hochaktuellen Konflikt, sondern ergründet die Zukunftsfähigkeit völkerrechtlicher Instrumente als Reaktion auf die Verletzung fundamentaler Grundnormen der internationalen Friedensordnung.