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Das Treibhaus

Das Treibhaus

Berühmtheit erlangte Wolfgang Koeppen (1906-1996) durch seine drei Romane Tauben im Gras, Das Treibhaus, Der Tod in Rom aus den fünfziger Jahren. Sie waren die erste kritische literarische Bestandsaufnahme der jungen Bundesrepublik Deutschland. Unerbittlich analysiert Koeppen die Rückstände jener Ideologien und Verhaltensweisen, die zu Faschismus und Krieg geführt haben. Im Treibhaus zeigt er am Schicksal eines einzelnen, des Oppositionsabgeordneten Keetenheuve, die Anonymität politischer Mechanismen: das »Treibhaus«-Klima von Wahlkampf, Diplomatie und Parteiopportunismus, politische Praxis als Selbstzweck, als Geschäft. Wer sich nicht anpaßt, scheitert. Beweise dafür, daß Koeppens Beschreibung nicht überholt ist, liefert die Politik, auch die Berliner, jeden Tag. Mit fünfzigjähriger Verspätung ist der Roman jüngst in den USA neu entdeckt und in seiner Hellsicht als erschreckend »zeitgenössisch« gepriesen worden.

Juli 2019, ca. 188 Seiten, Bibliothek Suhrkamp, Deutsch
Suhrkamp
978-3-518-24219-3

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