Ein nahestehender Mensch gelangt ans Ende eines langen Lebens oder erhält mitten im Leben völlig unerwartet die Diagnose "unheilbar krank". Das löst ein Gefühl großer Hilflosigkeit aus. Was kann man sagen, was tun? Wie geht es weiter? Br. Ansgar Stüfe schildert anhand seiner Erfahrungen als Arzt, welche Gefühle auftauchen, wenn jemand schwer erkrankt. Er zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, die eigene Psyche zu stabilisieren, um der erkrankten Person eine Stütze zu sein. Er lotet aber auch die Frage aus, wofür Angehörige die Grenze des Machbaren in der Begleitung und Unterstützung liegt, und was passiert, wenn jemand keine Freunde oder Angehörige hat. Ein zentrales Anliegen dieses Buches ist es, die Würde der Kranken zu wahren. Nicht zuletzt geht es um philosophische und spirituelle Aspekte von Krankheit und welche Anregungen die Benediktsregel zu der Begleitung von Kranken bereithält.